Umgestaltung des Kirchplatzes in Ostercappeln

10.01.2025

„Im Alltag ist der Kompromiss die Bedingung für den Erfolg“

Kaum eine Entscheidung hat im Rat eine so lange Vorlaufzeit wie dieses Vorhaben.

Zahlreiche Arbeitskreise mit Bürgern, Anliegern, Eigentümer und Politik haben stattgefunden und Ideen sowie Wünsche wurden gesammelt und in einem Zielkonzept festgehalten. Anschließend wurden Planungsleistungen beauftragt, die konkretere Maßnahmen, basierend auf dem Zielkonzept, beinhalteten. So weit, so gut. Die Planerin hat viele Ideen aus dem Zielkonzept eingebaut und die Pläne wurden allen Beteiligten vorgestellt. Zu dieser ersten Variante wurden seitens der Anlieger verschiedene Bedenken und weitergehende Wünsche geäußert und daraufhin von der Planerin eine zweite Variante präsentiert.

Von Beginn an hat der Ortsrat die Variante 1 favorisiert und dies auch in einem Beschluss, der von allen Fraktionen getragen wurde, im Ortsrat zum Ausdruck gebracht. Fast alle sahen in der Variante 1 eine tolle Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Kirchplatz.

Nun hat sich aber der Kirchenvorstand in seiner letzten Vorstandssitzung durch die verschiedenen Bedenken und entgegen seiner vorherigen Aussprache für Variante 1 für die zweite Variante ausgesprochen. Dies stellt nun auch den Ortsrat und den Gemeinderat vor eine erneute Beschlussfassung.

Der Kirchplatz kann nicht gegen den Willen der Eigentümer umgestaltet werden.  Aus diesem Grund wird sich die CDU-Fraktion heute für die Variante 2 aussprechen. Unser Ziel ist es, dass die Aufenthaltsqualität auf dem Kirchplatz steigt und das ist auch bei dieser Variante der Fall. In dieses Vorhaben wurde von so vielen Seiten Zeit, Geld und Energie gesteckt. Es wäre fatal, wenn am Ende nichts passiert.

Die Variante 2 ist als Kompromiss zu sehen. Die Parkplätze auf der südlichen Seite bleiben wo sie jetzt auch sind und auch die Umfahrung bleibt erhalten. Dennoch kann durch die Aufwertung des inneren Platzes vielen Ideen aus der Bürgerbeteiligung entsprochen werden und auch auf die Anlieger gehen wir einen Schritt zu.
Ein gemeinsames Vorhaben kann allerdings nur gefunden werden, wenn alle Beteiligten bereit sind, einen Schritt aufeinander zuzugehen, auch wenn das bedeutet, dass man von der eigenen Idealvorstellung einen Schritt abweichen muss.

Christina Rother, Fraktionsvorsitzende der CDU im Gemeinderat